Arbeitsweise

Zu den COLLAGEN


Die Collagen entstehen aus verschiedenen Heftern, Modezeitschriften, Büchern und Bildbänden.
Die Bilder werden von Hand mit Cutter und Schere zugeschnitten und zusammengeklebt.
Eine Auswahl der entstandenen Collagen werden regelmässig in kleinen Auflagen von 50 Stück pro Sujet
gedruckt und für 2.- CHF pro Stück in Buchhandlungen oder direkt verkauft.

Zur Arbeit FLORAISON (Druckgrafik)


Bei der Serie Floraison dienten mehrmals geschmiedete und gewalzte Silbergabeln und Löffel als Druckstöcke. Einzelne Objekte wurden durch diese Bearbeitungstechnik bis zu zwei Meter lang und dementsprechend hauchdünn. Die Objekte wurden bereits als Installation präsentiert.

Zur Arbeit SPRING (Druckgrafik)


Bei den regelmässigen Wanderungen in den Bergen begegnete Claudia Hobi immer wieder flach gedrückten ausgetrockneten Kröten und Fröschen, die sie in ihrer letzten Bewegung beeindruckten. Sie sammelte sie ein und an diesem Punkt begann der Formprozess. Die Frösche wurden auf die Druckplatten übertragen und ausgesägt. In mehrfachen Druckprozessen wurden sie übereinander gedruckt. Auf diese Weise wurden zumindest optisch zu neüm Leben erweckt.

TIEFDRUCKTECHNIKEN


Unter dem Begriff Tiefdruck werden alle Verfahren zusammengefasst, bei denen Abdrucke
von Einwirkungen auf eine Druckplatte (meist Zink oder Kupfer) zustande kommen.
Man kann dabei im Wesentlichen zwei Verfahren unterscheiden:

1. Manülle Verfahren


Die Platte wird direkt mit einem Werkzeug von Hand bearbeitet, indem auf der blanken Metallplatte
durch Kratzen, Stechen oder Schaben die gewünschten Linien, Punkte oder Flächen hergestellt werden
(auch trockene oder kalte Verfahren genannt).
Bsp: Kaltnadel, Stiche, Mezzotinto

2. ätzverfahren


Bei Radierungen und der Aquatintatechnik wird die bearbeitete Platte in ein Säurebad gelegt. Die Säure „frisst“
die Zeichnung (Linien oder Flächen) ins Metall. Es werden hier sehr unterschiedliche Methoden angewandt.
Bsp: Strichradierung, Aquatintaradierung, Vernis mou, Zuckeraussprengverfahren.

Das Druckverfahren: Einfärben und Drucken
Nach der Bearbeitung der Druckplatte wird die gesamte Fläche mit Druckfarbe eingefärbt. Anschliessend
wird die Oberfläche der Platte mit der Hand wieder blank gewischt, die Schwärze sitzt nun in den
vertieften Linien oder flächenartigen Partien.
Ein feuchtes Büttenpapier wird auf die gewischte Platte gelegt, mit einem Filz bedeckt und unter einer Presse durchgezogen.
Es können so mehrere Drucke gezogen werden. (Bei einer Kaltnadel sind die ersten 8-10 Drucke von guter Qualität, bei weiteren Drucken nimmt diese ab)

Prägung
Beim Tiefdruckverfahren hinterlässt die Platte im gedruckten Papier eine Vertiefung, auch Prägung genannt.
Man kann z.B. mit Karton oder Klebebändern etc. Prägungen erzielen.

Die Auflage :


Epreuve d´artiste (ea)
Bei der ea stellt jedes Blatt ein Original dar. Von jedem Motiv gibt es nicht mehr als 5 Exemplare,
die eigenhändig gedruckt werden. In meiner Arbeit stelle ich keine grösseren Auflagen her.

Unikate
Werden jeweils mit 1/1 bezeichnet, von diesem Blatt gibt es nur diesen einen Abzug.
Es können keine weiteren gleichen Blätter gedruckt werden. Sei es der Form oder der Farbe wegen.